Die Anwendung verschiedener Sensoren (Multisensorik) kann viele Einzweckmessgeräte ersetzen. In Multisensor-Koordinatenmessgeräten werden deshalb verschiedene der oben beschriebenen Sensoren kombiniert eingesetzt. Abhängig von den prinzipiellen Eigenschaften der Sensoren ergeben sich unterschiedliche Anwendungsschwerpunkte (Abb. 60). Wesentliche anwendungsbezogene Unterscheidungsmerkmale sind die Größe der antastbaren Objektmerkmale, die Art der Objektmerkmale (Kante, Fläche), die erforderliche Genauigkeit sowie die Eignung zur schnellen Erfassung vieler Punkte (Scanning). Um komplexe Messaufgaben umfassend lösen zu können, ist oft der Einsatz mehrerer Sensoren in einem Messablauf erforderlich. Werden mehrere Sensoren auf einem Koordinatenmessgerät angeordnet, wird der nutzbare gemeinsame Messbereich um den Abstand zwischen den Sensoren reduziert. Es ist deshalb unter Umständen ein größeres Grundgerät erforderlich. Von Vorteil sind hier Sensoren, die mehrere Funktionen an einer Position vereinen, wie der Werth Fasertaster® 3D (s. Messende taktil-optische Sensoren, S. 45 ff.). Mit dem Werth-Multisensorsystem lassen sich weitere Sensoren automatisch vor dem Strahlengang des Bildverarbeitungssensors einwechseln. Alternativ können die verschiedenen Sensoren auf unabhängige Sensorachsen verteilt werden, um gegenseitige Einschränkungen oder Kollisionen mit dem Werkstück zu verhindern.
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